7 nette Cafés im 21. Bezirk | 1000things (2024)

Wir starten unsere Tour am Floridsdorfer Markt, dem sogenannten Schlingermarkt. Kaffeekenner*innen überschlagen sich vor Begeisterung für den Coffeeshop von Johanna Wechselberger. Johanna ist eine von weltweit nur fünf Masterbaristas. Da können wir nur vollumfänglich zustimmen! Die Kaffeeexpertin berät selbst auf dem Marktstand. In ihrem kleinen, hübschen Marktlokal serviert sie, was sie selbst röstet.

Das Café mit den blitzblauen Fliesen ist gemütlich und stylisch zugleich. Die Produkte sind handverlesen, viele ihrer Kaffeebauern kennt die „Kaffeerösterin“ vom Schlingermarkt persönlich. Dazu wird eine gute Auswahl an Mehlspeisen serviert. Neben Klassikern findet man Ausgefallenes wie Espresso Tonic, Iced Tea, Cold Brew Nitro. In der leckeren Trinkschokolade mit Maronipüree und Rum möchte man baden!

Was das Joey’s ausmacht:

• Kaffee von Masterbarista Johanna
• außergewöhnliche Kaffee-Getränke
• Auswahl an Mehlspeisen

Das Jonas gehört zur Sorte Geheimtipp. Um die Ecke vom Vorplatz der U6 versteckt sich das moderne Café (zugegebenermaßen nicht sehr romantisch) in einem wenig aufregenden Neubau am Franz-Jonas-Platz. Drinnen herrscht loungige Atmosphäre, hinten gibt‘s einen Billardtisch. Draußen wartet im Sommer ein netter Schanigarten.

Ob klassisch oder gesund, man kann im Jonas super gut frühstücken! Unser Highlight war das „jonas spezial“ mit Lachs, Hummus und Smoothie. Im Doppelpack gibt es auch Frühstück für zwei (oder für Vielesser). Auch Vegetarier*innen werden fündig, für Veganer*innen wird’s etwas schwieriger. Gute Mittagsmenüs gibt es auch. Abends erwarten euch co*cktails und Shots.

Was das Jonas ausmacht:

• Frühstück, Mittagsmenüs, Kaffeehausklassiker
• hausgemachte Waffeln und Palatschinken
• Billardtisch

Was es kostet:

• Melange: 4,20 €
• Frühstück “jonas spezial”: 17,90 €
• Käsespätzle mit Salat: 14,90 €

Es ist zwar kein Café im klassischen Sinn. Aufgrund seiner tollen Lage am Wasser, der herrlichen, süßen oder pikanten Crêpes und wegen des Sommerfrühstücks gehört es für uns trotzdem hierher. Highlight ist das Eiffelturm-Deluxe-Frühstück für zwei. Sehr romantisch, fast kitschig! Auf der Terrasse an der Alten Donau oder im Bootshaus ist jeglicher Stadttrubel rasch vergessen, noch intimer wird es abends bei einem Mondscheinpicknick mit Picknickkorb und Prosecco von der Creperie im eigenen Boot.

Achtung: Winterpause bis 7. März 2024

Was La Creperie ausmacht:

• wunderschöne Lage an der Alten Donau
• Mondscheinpicknick im eigenen Boot
• Frühstück und Crêpes

Was es kostet:

• Mondscheinpicknick: ab 65 €
• Crêpes: 6,50 –22,80 €
• Eiffelturm-Deluxe-Frühstück für zwei: 38 €

>> Mehr lesen: Unsere liebsten Lokale am Wasser in Wien

Eine ganz spezielle Atmosphäre strahlt das Till Eulenspiegel in einer kleinen Seitengasse der Donaufelder Straße aus. Nämlich dann, wenn hier in einem der letzten Lokale in Floridsdorf abends regelmäßig noch das Original Wiener Kartenspiel zelebriert wird. Traditionell wird im Eulenspiegel gepokert und tarockiert. Unserer Meinung nach erlebenswert und lustig!

Tagsüber ist das Lokal ein Café mit Frühstück und Kaffeehausküche, abends, amerikanisch angehaucht, eine Bar mit großer co*cktailkarte. Und als Zugabe kommt draußen im Sommer in einem Schanigarten auf Sand und mit Strandkörben sogar Urlaubsstimmung in Floridsdorf auf. Chillig!

Was das Till Eulenspiegel ausmacht:

• Treffpunkt zum Kartenspielen
• Café trifft Bar
• Schanigarten auf Sand im Sommer

Alt Wiener Cafés sind in Floridsdorf rar! Auf der Suche nach einem Kaffeehaus mit Wiener Charme sind wir im Café zum 1. Stock direkt am Floridsdorfer Bahnhof gelandet. Hier erwartet euch ein gemütliches, aber auch ein bisschen verstaubtes Café, das wir zur Kategorie “Stammcafé” zählen würden. So manche*r hat hier vor etlichen Jahrzehnten schon für die Matura gelernt, auch heute klopfen Student*innen am Kaffeehaustisch konzentriert in ihre Laptops. Zur Stärkung zwischendurch wartet gute österreichische Küche. Schön, dass es diese Art Café auch noch gibt!

Was das Café zum 1. Stock ausmacht:

• urige Atmosphäre
• günstige Mittagsmenüs

Was es kostet:

• Mittagsmenü groß: 9,90 €
• Mittagsmenü klein: 8,90 €

In Strebersdorf gibt es nicht nur Heurige. Ein Urgestein mit vielen Stammgästen ist der Zuckerbäcker Petras. Die (natürlich selbstgemachten) Torten sehen verführerisch aus. Viele kommen aber auch wegen der angeblich einzigartigen Marillenkrapfen. Das war auch unsere Wahl – und wir haben es nicht bereut – superflaumig! Petras ist aber auch für sein Eis bekannt. Die Brötchen der Chefin sind ein Augenschmaus und der Chef bäckt alles, sogar die Biskotten, selbst.

Am Vormittag gibt’s Frühstücksschmankerln, zu Mittag u.a. Gulaschsuppe. Im Sommer lockt ein kleiner Garten. Petras ist definitiv die Fahrt mit der Straßenbahnlinie 26 bis zur Endstation wert! Ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück, ein kleiner Spaziergang im schmucken Heurigendorf und dann gleich ab zur Buschenschank – Herz, was willst du mehr?

Was die Konditorei Petras ausmacht:

• hausgemachte Torten, Krapfen und Eis
• Frühstück
• Gastgarten

Zwar ist der Eissalon in Transdanubien nicht so bekannt wie seinesgleichen in der City, in Sachen Eisgeschmack steht Steiner den prominenteren Mitbewerbern aber in nichts nach! Klar, ist Eismacher Franz Steiner doch mehrfacher Staatsmeister und sogar Europameister! Wahre Genießer*innen fragen nach den aktuellen Meistereis-Sorten. Wir haben es probiert und nicht bereut: Hoher Fruchtanteil und nicht zu süß! Der kleine Aufpreis dafür lohnt sich allemal.

Steiner kreiert alljährlich neue Kreationen, die Dirndln für sein beliebtes Dirndl-Eis kommen vom Bisamberg, für das Mandarinen-Eis werden die Mandarinen schon im Frühjahr ausgepresst und tiefgefroren, für das Pistazieneis kommen die Hülsenfrüchte aus Sizilien, weil das die besten sind. Schade ist nur, dass der Eismacher am Pius-Parschplatz Winterpause hat und im Frühjahr erst aufsperrt, wenn die Sonne so richtig Lust auf Eis macht. Das ist – wetterabhängig – irgendwann zwischen Mitte März und Anfang April.

Was das Eis Café Steiner ausmacht:

• Café des Eis-Staats- und Europameisters
• jährlich neue Eiskreationen

Echt hart haben’s die Student*innen der Vetmed Uni an der Bezirksgrenze zwischen 21. und 22. Bezirk. Rundherum tote Hose! Ein Café, das zu den hippsten der Gegend gehört, wollen wir deshalb nicht auslassen, obwohl es bereits zum 22. Bezirk zählt. Und für Geschichtsinteressierte: Zwischen 1904 und 1954 war Kagran ohnehin im 21. Bezirk eingemeindet!

Von außen wenig spektakulär, präsentiert sich das Koun nahe dem Kirschblütenpark innen modern und stylisch. Student*innen erfreuen hier gutes Wlan und viele Steckdosen. Ein perfekter Ort zum Arbeiten! Die Wahl zwischen den diversen Third-Wave-Kreationen fällt schwer. Wir probieren den veganen Ube Latte, der überraschenderweise lila daherkommt. Die Farbe bringt die philippinische Yamswurzel in den Kaffee.

Auch die Cupcakes sind super. Highlight hier ist aber der eigens für das Lokal geröstete Kaffee aus der Röstwerkstatt von Co-Chef Jürgen Schweighofer-Furch. Wer mehr über das perfekte Brühen, Tampen und Schäumen wissen will, bucht am besten einen Baristakurse, samstags von 10 bis 13 Uhr. Übrigens: Koun ist japanisch und bedeutet Glück!

Was das Koun ausmacht:

• Third-Wave-Kaffeekreationen wie Ube Latte
• eigens für das Lokal gerösteter Kaffee

>> Mehr lesen: Beliebte Cafés im 22. Bezirk

Beitragsbild:

Luisa Lutter

Tags: